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Reiterberger: „Ich war selbst überrascht"

Friday, 16 September 2016 15:20 GMT

Markus Reiterberger beendete den ersten Tag auf dem Lausitzring als Zweitschnellster

Nach seinem heftigen Sturz im zweiten Rennen von Misano, lieferte Markus Reiterberger zur Pirelli German Round schon am Freitag ein souveränes Comeback ab. „Es war etwas ungewohnt, nach so langer Pause wieder auf dem Motorrad zu sitzen“, gab er im Gespräch mit WorldSBK.com zu.

„Ich habe etwas Zeit gebraucht, konnte dann aber recht schnell gute Rundenzeiten fahren. Im zweiten Freien Training haben wir viel mit den Rennreifen gearbeitet. Damit sind wir zufrieden, aber noch nicht restlos begeistert. Zum Schluss haben wir – wie die meisten Fahrer – noch einmal einen weichen Reifen aufgezogen. Das habe ich gebraucht, weil ich zu diesem Zeitpunkt nur auf der elften Position lag. Damit konnte ich noch eine schnelle Runde fahren. Jetzt auf Platz zwei zu liegen, ist natürlich super, aber das Wichtigste ist die Renndistanz und daran müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten.“

Reiterberger fuhr auf dem Lausitzring nach seiner Wirbelverletzung zum ersten Mal wieder. Der Althea BMW Racing Team Pilot hatte gegenüber seinen WorldSBK Konkurrenten am ersten Tag auf der Strecke in Brandenburg jedoch einen gewaltigen Vorteil: Er kennt den Kurs bereits zur Genüge aus der Superbike*IDM. Allerdings testete er seine WorldSBK-Version der BMW S 1000 RR bisher noch nicht auf dem Lausitzring.

„Ich wusste, dass es ein Vorteil ist, hier zu fahren, weil ich die Strecke gut kenne. Dass ich gleich auf dem zweiten Platz liege, hat mich überrascht, genauso wie die Rundenzeit. Ich habe in der letzten Runde noch einmal alles riskiert“, erklärt der Bayer weiter.

Obwohl er – besonders was die Ausdauer angeht – nach seiner Verletzung bisher wenig trainieren konnte, fühlt sich Reiterberger fit und wohl auf seiner Maschine. „Ich spüre schon noch einige Schmerzen, aber das stört beim Fahren momentan nicht weiter. Es ist allgemein sehr anstrengend zu fahren“, ergänzte der Deutsche.